Was unterscheidet die vielen Heilpraktikerschulen?

Es gibt keine akademische oder gesetzliche Regelausbildung für den Heilpraktiker-Beruf. Was gleichzeitig bedeutet, dass jede Schule ihren eigenen Lehrplan erstellen kann. Spätestens bei der abschließenden Prüfung trennt sich die Spreu vom Weizen.

Um Heilpraktiker zu werden und als Heilpraktiker arbeiten zu dürfen, muss man die Heilpraktiker-Erlaubnis erhalten, die nach schriftlicher und mündlicher Prüfung durch das regionale Gesundheitsamt ausgestellt wird. Um diese anspruchsvolle Prüfung zu bestehen, ist eine qualitativ hochwertige und umfängliche Ausbildung unumgänglich.

Es gibt Fernakademien, die einen nur mit Skripten und reiner Theorie auf die Überprüfung beim Gesundheitsamt vorbereiten wollen. Dies kann klappen – jedoch nur mit viel Vorwissen, großer Selbstdisziplin und Motivation zur Eigenrecherche. Kleine, regionale Schulen haben den Vorteil, dass Sie einen persönlichen Ansprechpartner haben und die Motivation während der Ausbildung durch den Kontakt und Austausch mit Gleichgesinnten, nicht so leicht nachlässt. Was kleine Schulen jedoch nicht immer gewährleisten können, sind hervorragende Dozenten für alle Themenbereiche. Auch sind eine Unterbrechung der Ausbildung (z.B. aus gesundheitlichen oder privaten Gründen) oder ein Studienortwechsel nahezu unmöglich.



Die Kosten der Heilpraktikerschulen

Ein wichtiges Kriterium für viele Interessenten ist natürlich der finanzielle Aspekt der Heilpraktiker-Ausbildung. Während ein Fernstudium meist die günstigste Variante darstellt, kann ein umfangreiches Präsenzstudium schon im hohen vierstelligen Bereich liegen. Hierbei wäre es völlig falsch, rein auf das Geld zu achten. Vielmehr muss verglichen werden, wie viel Ausbildung man für das gezahlte Geld erhält. Sind nur Skripten, womöglich nur als PDF, zum prüfungsrelevanten Stoff für die Heilpraktikerprüfung enthalten, darf die „Ausbildung“ auch nicht viel kosten – denn diese Art der Ausbildung bereitet einen nicht realitätsnah für den Beruf vor. Ist bei der Ausbildung auch Präsenzunterricht enthalten – beispielsweise als Blockunterricht, ergänzend zum Heimstudium – dann ist es auch gerechtfertigt, dass die Kosten höher sind. Die Qualität ist deutlich höher: im Präsenzunterricht wird neben der Theorie auch die notwendige Praxis vermittelt, der Lernstoff wird greifbarer und dadurch einprägsamer. Seriöse Heilpraktikerschulen bieten Ausbildungen mit viel Präsenzunterricht an, denn dieser Praxisbezug ist sehr wichtig bei der Vorbereitung auf den späteren Beruf.

Ein weiterer Faktor, der der Preis mitbestimmt, ist der Inhalt. Viele Heilpraktikerschulen vermitteln lediglich prüfungsrelevante Inhalte. Eine gute und seriöse Schule hingegen bereitet seine Schüler auch auf den Beruf nach der amtsärztlichen Prüfung vor. So werden bereits naturheilkundliche Methoden (Homöopathie, Phytotherapie, etc.) sowie berufsspezifische Inhalte, auch zur Praxisgründung, vermittelt.

 

Die Lehrgangsdauer der Heilpraktikerschulen

Auch hier wird bei den verschiedenen Heilpraktikerschulen ein weiter Bogen von 8 Monaten bis zu 3 Jahren gespannt. Doch ein Blick in den vermittelten Inhalt lohnt. Denn schnell wird klar, eine umfassende Ausbildung zur Vorbereitung auf die Heilpraktikerprüfung und den anschließenden Beruf mit Spezialisierung, kann nicht in 8 Monaten erfolgen. Seriöse Heilpraktikerschulen schätzen den Lernaufwand, die Vorbereitungszeit und die notwenigen Inhalte, abhängig vom Vorwissen der Interessenten, realistisch ein. Heilpraktikerschüler, die bereits eine medizinische Grundausbildung haben, bekommen bestimmte Inhalte angerechnet, wodurch sich die Ausbildungszeit reduziert. Generell muss unterschieden werden, ob es sich um eine reine Vorbereitung auf die amtsärztliche Überprüfung handelt oder die Heilpraktikerschule einen darüber hinaus über Spezialisierungsmöglichkeiten für den naturheilkundlichen Beruf in Theorie und Praxis ausbildet.

Weitere Fortbildungen als Entscheidungskriterium

Das Bestehen der Prüfung beim Gesundheitsamt ist zwar entscheidend, um als Heilpraktiker arbeiten zu dürfen – das Überprüfen des Wissens über naturheilkundliche Methoden ist jedoch kein Prüfungsbestandteil. Das bedeutet gleichsam, dass Heilpraktikerschulen, die lediglich auf die Prüfung vorbereiten, wenig zu diesen Themen in ihrer Heilpraktikerausbildung vermitteln. Informieren Sie sich daher gründlich welche Inhalte bis zur Heilpraktikerprüfung in der Ausbildung enthalten sind.

Alleine das Bestehen der Heilpraktikerprüfung macht keinen erfolgreichen Heilpraktiker. Je besser man spezialisiert ist und je fundierter das Wissen und die Erfahrung in dem Bereich ist, desto eher verbucht man Anerkennung und Erfolg bei den Klienten. Erkundigen Sie sich daher, welche weiterführenden Fortbildungen, Seminare und Workshops die Schule während bzw. nach der Heilpraktikerausbildung anbietet. Prüfungsvorbereitungskurse und Workshops zur Existenzgründung nehmen die Studenten rechtzeitig an die Hand und helfen Ihnen beim Schritt von der Ausbildung in die Berufswelt. Eine weitere Frage, der Sie nachgehen sollten ist, wie die Begleitung der Absolventen nach erfolgreicher Überprüfung vor dem Amtsarzt weitergeht. Seriöse Heilpraktikerschulen lassen ihre Schüler an diesem wichtigen Punkt nicht alleine. Sie unterstützen die Absolventen auch nach Praxisgründung über ein Netzwerk weiter und bieten regelmäßig Fortbildungen oder Tagungen an, um den „neuen“ und „alten“ Heilpraktikern eine Austauschplattform zu bieten und diese auf dem aktuellen Stand der Forschung zu halten.



Auswahlkriterien für die richtige Heilpraktikerschule

Bei der Wahl, der für Sie richtigen und qualitativ hochwertigen Ausbildungsstätte hinterfragen Sie bitte Folgendes:

  • Fühlen Sie sich in der Schule wohl und von der Studienleitung gut beraten?
  • Werden kostenfreie Probeunterrichte oder Probewochen angeboten?
  • Ist eine faire Kündigungsfrist gegeben?
  • Kommen Sie mit den Unterrichtsmethoden und den Dozenten gut klar?
  • Werden genügend praxisbezogene Inhalte und naturheilkundlich-therapeutische Grundlagen vermittelt?
  • Werden ausreichend Unterrichtsstunden für die prüfungsrelevanten Fachgebiete durchgeführt?
  • Werden Fachausbildungen und weiterführende Spezialisierungen angeboten?
  • Hilft die Heilpraktikerschule bei Fragen, Prüfungsanmeldung und Praxisaufbau?
  • Welche Erfahrungen haben andere mit der Schule gemacht?

Die MEDICUS Schule als Ausbildungsinstitut für Heilpraktiker

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Vorteile der MEDICUS Schule